© 2014 by Thorsten Behrens, Gifhorn, Germany

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Vorweg: (Fast) überall auf der Welt wird Weihnachten gefeiert. In vielen Ländern außerhalb Europas gleichen die Traditionen denen in den Ländern Europas, deren Kolonien sie zum Teil über Jahrhunderte waren. Zumindest wurden die Traditionen in Amerika, Ozeanien, Afrika und Asien stark durch die bereits Jahrhunderte alten europäischen Bräuche beeinflusst, als die Europäer die anderen Kontinente für sich entdeckten, beanspruchten und zumindest teilweise besiedelten. In dieser Liste geht es nicht darum, jede kleinste Nuance in den Bräuchen in jedem Land zu benennen, sondern einen groben Überblick zu geben. Geholfen hat dabei, dass es im Landkreis Gifhorn, meiner Heimat, aus nahezu jedem Staat der Erde Bürger gibt. Viele waren gerne bereit, mir aus ihrer Heimat zu erzählen, andere wiederum lieferten Reiseberichte, einige Bräuche kenne ich aus eigener Erfahrung. Vielen Dank dafür. Diese Liste weist noch viele Lücken auf - ich hoffe, die meisten davon in den kommenden Jahren nach und nach füllen zu können. Sollten Sie noch weitere Bräuche kennen, können SIe mir gerne in einer E-Mail an weihnachtsonkel@freenet.de davon erzählen, damit ich sie hier aufnehmen kann. Übrigens geht es hier nicht ausschließlich um Weihnachtsbräuche. Zu jedem Land habe ich, sofern mir bekannt, sonstige Punkte mit aufgeführt, die es im Zusammenhang mit Weihnachten in diesem Land gibt - also beispielsweise Orte mit weihnachtlichen Namen, Hinweise auf Weihnachtspostämter usw. Die Daten zu den Ländern wie beispielsweise Bevölkerungszahlen stammen aus den Jahren ab 2020. Neben Wikipedia waren die offiziellen Seiten der jeweiligen Regierungen Grundlage. Eine jährliche Aktualisierung ist allerdings wegen des Aufwands nicht vorgesehen. Asien Afghanistan: Im streng islamisch geprägten und von den Taliban kontrollierten Afghanistan gibt es keine weihnachtlichen Bräuche. Deutlich mehr als 99 Prozent der knapp 40 Millionen Einwohner sind Moslems. Arabische Emirate: Dreiviertel der rund 10 Millionen Einwohner sind Moslems - allerdings sind nur zehn Prozent der Einwohner auch Staatsbürger der Arabischen Emirate. Etwa gleich viele, rund 9 Prozent, sind Christen. Trotzdem wird Weihnachten hier groß gefeiert - als Geschäft. In den Hotels und den Einkaufszentren sieht es aus wie in Europa oder den USA, was Weihnachtsbäume und Lichterschmuck angeht, sogar Weihnachtsmärkte gibt es, vor allem in den Touristenhochburgen. Und typisch us-amerikanisch ist auch, dass es in fast jedem Einkaufszentrum einen Weihnachtsmann gibt, der den Kunden ein frohes Weihnachtsfest wünscht. Armenien: Aserbaidschan: Bangladesch: In Bangladesch gibt es keine Tannen. Deshalb schmücken die Christen dort den Weg zur Kirche mit großen Bananenblättern, die zu Bögen zusammengebunden werden. Darunter werden kleine Lichter angezündet. Baréin: Birma/Myanmar: Brunei: Buthan: In Bhutan, einem überwiegend buddhistischen Land, gibt es keine spezifischen Weihnachtsbräuche im traditionellen Sinne, da Weihnachten keine offizielle religiöse Bedeutung hat. Bhutan hat eine geschätzte Bevölkerung von etwa 800.000 Menschen, und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung praktiziert den Buddhismus. Die christliche Minderheit ist relativ klein und umfasst weniger als 1 Prozent der Gesamtbevölkerung. Da Weihnachten in Bhutan keine religiöse Bedeutung hat, werden keine spezifischen Weihnachtsfeiertage als offizielle Feiertage anerkannt. Der buddhistische Glaube und die buddhistischen Feiertage sind die dominierenden religiösen Veranstaltungen im Land. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Bhutan ein multikulturelles Land ist und Menschen unterschiedlicher religiöser Hintergründe, einschließlich Christen, dort leben. In den letzten Jahren hat der Einfluss des westlichen Kulturimports dazu geführt, dass einige westliche Bräuche und Traditionen, einschließlich Weihnachten, von einigen Bhutanern übernommen wurden. In einigen städtischen Gebieten Bhutans, insbesondere in der Hauptstadt Thimphu, sind gelegentlich Weihnachtsdekorationen und festliche Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte oder Musikveranstaltungen zu finden, die von Hotels, Restaurants oder ausländischen Gemeinschaften organisiert werden. Diese Veranstaltungen richten sich in erster Linie an Ausländer und Touristen, die Weihnachten feiern möchten. Obwohl Weihnachten in Bhutan keine fest etablierten Bräuche hat, gibt es in einigen christlichen Gemeinschaften private Feiern und Gottesdienste, bei denen die Geburt Jesu Christi gefeiert wird. Dies geschieht in der Regel im kleinen Kreis der Gläubigen und ist weniger verbreitet in abgelegenen ländlichen Gebieten des Landes. China: Mit China verbinden viele Menschen hierzulande vor allem den weltgrößten Produzenten und Exporteur von Weihnachtsartikeln - und hier nicht nur von billigem Kitsch, sondern durchaus auch von hochwertiger Ware. Eben das, was der Westen so bestellt. Und es stimmt, wirkliche Weihnachtstraditionen gibt es wie im Westen bisher offenbar nicht. Denn nur etwa 2,5 Prozent der mittlerweile mehr als 1,4 Milliarden Einwohner sind Christen, fast Dreiviertel bezeichnen sich als konfessionslos - ein Erbe der kommunistischen Jahre Chinas. Dennoch: Vor allem junge, gut ausgebildete und westlich orientierte Chinesen besonders in den großen Städten lieben Weihnachten. Alle Artikel, die so für den Westen produziert werden, finden sich auch in beachtlicher Stückzahl in den Einkaufszentren der Städte - entweder als Festtagsschmuck bereits angebracht oder zum Verkauf für interessierte Chinesen. Sogar geschmückte Weihnachtsbäume gibt es immer öfters zu sehen - allerdings sind die fast immer aus Plastik. Die Kommerzialisierung des Festes, das in China kein offizieller Feiertag ist (Ausnahme Hongkong und Macao) und offiziell als Kulturgut des Auslandes gilt, steht in manchen Bereichen der us-amerikanischen Kommerzialisierung kaum noch nach - und das bis zur Rückgabe an China 1997 westlich orientierte Hongkong toppt dabei den Rest des Landes nach wie vor. Weihnachtsmänner, Nikoläuse, Lichterketten - die Chinesen lieben es. Und viele sogar so sehr, dass sie auch als Nicht-Christen die Gottesdienste zu Weihnachten in christlichen Kirchen besuchen. Der christliche Hintergrund des Festes ist den Chinesen dabei ziemlich egal, sie wollen einfach nur feiern - und bedienen sich dabei ungeniert an westlichen Bräuchen wie beispielsweise dem Aufhängen von Socken für Geschenke, wie es in England und den USA üblich ist. Wobei - eine chinesische Weihnachtstradition gibt es dann doch: den Weihnachtsapfel. Das sind mit Glückwünschen bedruckte Äpfel zu hohen Preisen. Hintergrund: Apfel heißt auf Chinesisch "Pingguo", Heiligabend “Pinganye”.  Aus den beiden ähnlich klingenden Worten wurde “Ping’anguo” – der Weihnachtsapfel. Und dann ist da noch das einzige Weihnachtspostamt Asiens - es befindet sich im seit 1997 chinesischen Hongkong (Adresse hier). Georgien: Indien: In Indien wird Weihnachten als Mischung aus indischen, christlichen und anderen ausländischen Bräuchen gefeiert. So werden statt Tannen und Fichten Bananenstauden, Mangobäume oder Palmen mit bunten Lichterketten geschmückt und teilweise auch bunte Öllämpchen als Weihnachtsdekoration auf die Dächer und Mauern gestellt. Insgesamt ist Weihnachten in Indien sehr bunt und fröhlich, es wird viel gesungen und getanzt. Geschenke erhalten die Kinder und die Angestellten und für das Familienoberhaupt ist es eine besondere Freude, wenn eine Zitrone als Geschenk überreicht wird, denn damit werden ihm Erfolg und Glück gewünscht. Indonesien: Irak: Im Irak gibt es eine reiche Vielfalt an Weihnachtsbräuchen, die eng mit der Geschichte, den Traditionen und dem kulturellen Erbe des Landes verbunden sind. Im Irak leben rund 40 Millionen Menschen, und die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Muslimen, während die christliche Minderheit etwa 1 bis 2 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die Weihnachtsbräuche im Irak haben ihre Wurzeln in den Traditionen der assyrischen und chaldäischen christlichen Gemeinschaften, die seit Jahrhunderten im Land ansässig sind. Der irakische Christentum hat eine lange Geschichte und geht auf die frühchristliche Zeit zurück. Daher sind die Weihnachtsbräuche eng mit den religiösen Überzeugungen und dem kulturellen Erbe dieser Gemeinschaften verbunden. Im Irak wird Weihnachten als offizieller Feiertag anerkannt und am 25. Dezember gefeiert. Es ist wichtig anzumerken, dass das irakische Regime unter Saddam Hussein den christlichen Feiertag nicht offiziell anerkannte, aber nach dem Sturz des Regimes wurde Weihnachten 2018 wieder als offizieller Feiertag etabliert. Eine der markantesten Traditionen im Irak ist das Singen des "Halleluja-Chors" (Qawalees Al- Maseeha) in der Mitternachtsmesse. Diese Messe ist ein zentraler Teil der Feierlichkeiten und beinhaltet Gebete, Gesänge und biblische Lesungen, die die Geburt Jesu Christi feiern. Nach der Messe versammeln sich Familien und Freunde, um gemeinsam zu feiern, zu tanzen und traditionelle irakische Speisen zu genießen. Eine weitere beliebte Tradition im Irak ist das Aufstellen von Krippen (Manger) in den Häusern und Kirchen. Diese Krippen stellen die Szene der Geburt Jesu dar und sind oft kunstvoll gestaltet. Die Menschen schmücken ihre Krippen mit Lichtern, Moos und handgeschnitzten Figuren, um die Weihnachtsgeschichte lebendig werden zu lassen. In einigen Teilen des Iraks, insbesondere in den Städten Bagdad und Mosul, wird die traditionelle irakische Weihnachtskutte (Gabya) getragen. Diese festliche Kleidung besteht aus farbenfrohen, handgewebten Stoffen und wird von Männern und Frauen gleichermaßen getragen, um die Freude und den festlichen Geist der Weihnachtszeit zum Ausdruck zu bringen. Die Weihnachtsbräuche im Irak spiegeln die tiefe Verwurzelung des Christentums in der Geschichte und Kultur des Landes wider. Sie sind Ausdruck des Glaubens, der Gemeinschaft und der Freude über die Geburt Jesu Christi. Trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten, mit denen die irakische christliche Gemeinschaft konfrontiert ist, haben sie ihre Traditionen bewahrt und feiern Weihnachten als bedeutsames Fest der Hoffnung und des Glaubens. Iran: Im Iran, einem überwiegend muslimischen Land, gibt es nur eine kleine christliche Minderheit. Die genaue Zahl der Christen im Iran ist schwer zu ermitteln, da sie nur einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen. Schätzungen zufolge leben jedoch weniger als 1 Prozent der etwa 83 Millionen Menschen im Iran als Christen. Aufgrund der religiösen und kulturellen Unterschiede gibt es im Iran keine offiziellen Feiertage, die speziell mit Weihnachten verbunden sind. Weihnachten wird von der muslimischen Mehrheitsbevölkerung nicht gefeiert und hat keinen offiziellen Status im Land. Für die christliche Minderheit im Iran, insbesondere für die armenische und assyrische Gemeinschaft, hat Weihnachten jedoch eine religiöse Bedeutung. In den christlichen Vierteln und Kirchen im Iran werden Weihnachtsgottesdienste abgehalten, bei denen die Geburt Jesu Christi gefeiert wird. Diese Gottesdienste können besinnlich und festlich sein und beinhalten das Singen von Weihnachtsliedern und das Lesen von Bibeltexten. Die Weihnachtsbräuche im Iran werden hauptsächlich von den christlichen Gemeinschaften gepflegt und spiegeln deren Traditionen und kulturelle Hintergründe wider. Die armenische und assyrische Gemeinschaft haben jeweils ihre eigenen spezifischen Bräuche und Rituale, die im Zusammenhang mit Weihnachten stehen. Dazu gehören das Aufstellen von Krippen, das Austauschen von Geschenken und das Zusammenkommen mit Familie und Freunden, um das Fest zu feiern. Es ist wichtig anzumerken, dass die christliche Minderheit im Iran bestimmten Restriktionen unterliegt und ihren Glauben oft im privaten Rahmen ausüben muss. Infolgedessen sind die Weihnachtsfeierlichkeiten in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend und diskret. Die Weihnachtsbräuche im Iran sind von den Traditionen der christlichen Gemeinschaften geprägt und haben ihre Wurzeln in den religiösen Überzeugungen und der Kultur dieser Gemeinschaften. Obwohl Weihnachten im Iran keine weit verbreitete Feier ist, haben die christlichen Gemeinschaften im Land dennoch ihre eigenen Wege gefunden, um die Geburt Jesu Christi zu ehren und ihre Traditionen zu bewahren. Israel: Japan: Japan sind die meisten Bräuche aus den USA übernommen worden. So werden Geschäfte bunt geschmückt, die Häuser mit Mistelzweigen und Immergrün dekoriert und in den Wohnzimmern Weihnachtsbäume aufgestellt. Am Weihnachtstag gibt es dann Geschenke und es werden Weihnachtslieder gesungen. Bei vielen Japanern gibt es zudem den traditionell amerikanischen Truthahn und einen Weihnachtskuchen aus Biskuit, mit Blumen und einem Weihnachtsmann aus Glasur. Der japanische Weihnachtsmann, der ursprünglich ein Priester war, vom Aussehen her an unseren Nikolaus erinnert und auch Knecht Ruprecht in sich vereint, heißt Hoteiosho. Er bringt die Geschenke, achtet dabei aber sehr auf das gute Benehmen und ihm wird nachgesagt, er habe auch Augen im Hinterkopf. Fast Food von KFC am Heiligen Abend Es mag eine merkwürdige Vorstellung sein: Japaner, die am Heiligen Abend in einer Schlange vor der nächsten Filiale von Kentucky Fried Chicken stehen, um das begehrte „KFC special Christmas dinner“ zu ergattern. Im Land der aufgehenden Sonne, in dem nur wenige Christen leben, ist das völlig normal. Weihnachten ist hier kein offizieller Feiertag und wird von Paaren der BBC zufolge eher als eine Art zweiter Valentinstag begangen. Trotzdem können sich Kinder an Heiligabend häufig über Geschenke freuen - und den Griff in die Papp-Box mit frittierten Hähnchenkeulen. Geschätzt 3,6 Millionen japanische Familien gönnen sich in der Weihnachtszeit jedes Jahr Fast Food von KFC, angefangen hat alles mit einer zündenden Marketing-Idee Anfang der 70er Jahre. Damals erfand Takeshi Okawara (77), der Restaurantleiter der ersten Filiale Japans, einen „Party- Eimer“, der nur an Weihnachten verkauft werden und ein Ersatz für das Festmahl darstellen sollte, das Ausländer an Weihnachten schmerzlich vermissten. 1974 wurde er unter dem Namen „Kurisumasu ni wa Kentakkii“ oder „Kentucky for Christmas“ landesweit eingeführt - und sein Konsum mutierte zur einzigartigen japanischen Weihnachtstradition. Jemen: Nahezu alle 30 Millionen Einwohner des Landes sind Muslime. Es gibt nur einige Hundert Christen im Land. Weihnachten spielt hier also keine Rolle. Jordanien: Kambodscha: Katar: Katar ist ein islamisches Land. Offiziell gibt es hier also kein Weihnachten, der 25. und 26. Dezember sind keine Feiertage. Aber: Nur ein Zehntel der rund 2,7 Millionen Menschen im Land sind auch katarische Staatsbürger. Der Rest kommt aus dem Ausland, lebt und arbeitet in Katar - darunter sind auch viele Christen, vor allem aus den USA und aus Europa. Entsprechend finden sich im Handel natürlich auch weihnachtliche Elemente, und was Weihnachtsbräuche angeht, dürfte Katar eine weltweit nahezu einmalige bunte Mischung haben - denn wenn die Menschen zu Weihnachten nicht in ihre Heimatländer fahren, feiern sie wohl aber so wie daheim. Kasachstan: Kirgisistan: Kuwait: Rund 4,5 Millionen Menschen leben in dem islamischen Land, Christen stellen die Minderheit mit etwa zehn Prozent. Sie besuchen zu Weihnachten die Gottesdienste in den wenigen christlichen Kirchen im Land und feiern dann privat mit den Bräuchen ihrer Herkunftsländer - denn nahezu alle Christen im Land sind Einwanderer aus arabischen oder vor allem südostasiatischen Staaten. Laos: Libanon: Im Libanon und fast überall im Nahen Osten beginnen die Vorbereitungen zwei Wochen vor dem Weihnachtsfest. Es werden Samen von Erbsen, Bohnen, Linsen oder Weizen auf Wattebäuschen gepflanzt, die bis Weihnachten gut 15cm hoch wachsen und als Dekoration für die Weihnachtskrippen dienen. Die Figuren der Krippen werden aus braunem Karton gebastelt und über die Krippen wird ein Stern gehängt. An den letzten neun Abenden vor Heiligabend werden besondere Predigten gehalten. Weihnachten im Nahen Osten ist in erster Linie ein Fest der gesamten Gemeinde, weshalb es selbstverständlich ist, dass alle beim Schmücken der Kirchen mithelfen. Am 25. Dezember beginnt das Weihnachtsfest mit Besuchen der Freunde, wo es Kaffee, Likör, süße Mandeln und selbstgebackene Weihnachtsplätzchen gibt. Mittags findet dann das wichtigste Festessen statt, zu dem sich die gesamte Familie beim ältesten Familienmitglied versammelt. Gegessen werden Hühnchen, Reis und Kubbeh, ein Brei aus Weizen, Fleisch, Zwiebeln und Gewürzen. Malediven: Malaysia: Mongolei: Weihnachten war bis zum Ende des kommunistischen Systems 1992 in der Mongolei kein Thema. Inzwischen bezeichnen sich etwa 5 Prozent der rund 3,5 Millionen Einwohner als Christen und feiern vor allem in den größeren Städten. Eigene Bräuche haben sich noch nicht herausgebildet, gefeiert wird in der Regel nach europäischem und us-amerikanischen Vorbild mit Gottesdiensten, gemeinsamen Essen und dem Singen von Weihnachtsliedern. Nepal: Nordkorea: In Nordkorea gibt es aufgrund seiner kommunistischen Ideologie und der dominanten staatlichen Kontrolle nur wenige Weihnachtsbräuche. Das Land hat eine geschätzte Bevölkerung von rund 25 Millionen Menschen, von denen die Mehrheit dem Buddhismus oder Juche (der nordkoreanischen Staatsideologie) angehört. Die christliche Bevölkerung in Nordkorea ist sehr klein und wird auf weniger als 1 Prozent geschätzt. Aufgrund der atheistischen Ausrichtung des nordkoreanischen Regimes wird Weihnachten nicht als offizieller Feiertag anerkannt. Die Weihnachtsbräuche sind stark eingeschränkt, und öffentliche Feierlichkeiten oder religiöse Zeremonien im Zusammenhang mit Weihnachten sind äußerst selten. In der Vergangenheit wurden in einigen Hotels in der Hauptstadt Pjöngjang Weihnachtsbäume aufgestellt und festliche Dekorationen angebracht, jedoch ist der Zugang zu diesen Veranstaltungen begrenzt und meistens für ausländische Besucher gedacht. Es ist wichtig anzumerken, dass Nordkorea eine strenge staatliche Kontrolle über religiöse Aktivitäten ausübt, der christliche Glaube wird als Bedrohung für die ideologische Einheit des Landes betrachtet. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von offiziell registrierten Kirchen, die starken Restriktionen unterliegen, und das Ausüben des christlichen Glaubens ist äußerst schwierig. Da Weihnachten in Nordkorea keine offizielle Bedeutung hat, gibt es keine spezifischen nordkoreanischen Weihnachtsbräuche oder Traditionen. Die religiösen Bräuche und Symbole, die mit Weihnachten in anderen Ländern verbunden sind, sind in Nordkorea weitgehend unterdrückt. Infolgedessen ist die Weihnachtszeit in Nordkorea hauptsächlich eine Zeit des regulären staatlichen Betriebs und der Alltagsaktivitäten. Die nordkoreanische Regierung betont stattdessen andere staatliche Feiertage, die mit der Ideologie und der Geschichte des Landes verbunden sind. Oman: Rund 7 Prozent der etwa 4,5 Millionen Einwohner des islamischen Landes sind Christen. Weihnachten ist hier kein offizieller Feiertag. Allerdings ist der Oman durchaus westlich orientiert. So gibt es in den Einkaufszentren der größeren Städte Weihnachtsschmuck und - beleuchtung zu bestaunen und zu kaufen. Der geschmückte Weihnachtsbaum hat sich aber in den christlichen Wohnzimmern bisher nicht durchgesetzt. Osttimor: Philippinen: Rund 110 Millionen Menschen leben auf den Philippinen, rund 80 Prozent davon gehören der katholischen Kirche an. Kein Wunder also, dass Weihnachten eine große Rolle in dem Inselstaat spielt. Das ist unübersehbar: Städte, Geschäfte, Häuser, alles ist zum Teil über den guten Geschmack hinaus weihnachtlich geschmückt, eine klare Anlehnung an den us- amerikanischen Einfluss vergangener Jahrzehnte. Und das geht übrigens bereits ab 1. September los, denn die Filipinos können das Fest kaum erwarten. Auf den Philippinen kommen zu Weihnachten die Familien zusammen. Es wird gegessen, und es gibt Geschenke. Allerdings besteht eine tiefe Kluft in der Bevölkerung, sowohl bei Essen und Geschenken als auch beim Schmuck der Häuser sowie der Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes. Viele Menschen leben in großer Armut in riesigen Slums, auf der anderen Seite gibt es die wohlhabendere Mittelschicht und die reiche Oberschicht, die in sauberen Stadtteilen leben. Zu den weihnachtliche Bräuche auf den Philippinen gehört unter anderem das “Christmas Caroling”, also das Singen von Weihnachtsliedern vor den Häusern. Ganze Gruppen von Sängern ziehen dazu von Haus zu Haus, sie tragen dazu die traditionellen fünfzackigen Sterne “Parol” mit sich. Am 6. Januar schließlich bekommen die Kinder von den Taufpaten ihre Geschenke - eine spanische Tradition, denn die Philippinen standen mehr als 350 Jahre lang unter spanischem Einfluss (von 1521 bis 1898). Beendet ist die Weihnachtszeit damit aber noch nicht - das Santo- Niño-Fest, das mit Straßenumzügen die Weihnachtszeit traditionell beendet, findet nämlich erst am dritten Sonntag im Januar statt. Ansonsten steht die eigentliche Weihnachtsgeschichte im Vordergrund. In der Tradition “Simbang Gabi” wird ab dem 16. Dezember an den neun Abenden vor Heiligabend eine nächtliche Messe gefeiert. Marias und Josefs Suche nach einer Herberge wird als Höhepunkt in der letzten dieser Messen nachgespielt - eine Entlehnung aus der mittelalterlichen hispanischen Kultur. Wer alle neun Termine in einem Jahr schafft, bekommt einen Wunsch erfüllt, heißt es. Die Weihnachtsgeschichte, also die Suche nach einer Herberge und die Geburt Jesu, finden sich auch in den “Belen” wieder, den Krippen. Eine traditionelle Krippe besteht auf den Philippinen aus Maria, Josef, dem Jesuskind, den drei heiligen Königen, drei Hirten und drei Schafen. “Noche Buena”, also Heiligabend, wird feierlich-fröhlich im Kreise der Familie und oft mit Freunden gefeiert - und zwar die ganze Nacht lang. Der 25. Dezember gehört der Familie. Morgens werden die älteren Familienmitglieder besucht, um sich von ihnen segnen zu lassen. Saudi Arabien: Singapur: Syrien: Sri Lanka: Südkorea: Türkei: Tadschikistan: Gläubige haben es schwer in diesem Land. Zwar gehören 90 Prozent der etwa 9,5 Millionen Einwohner dem Islam an, 3 Prozent sind Christen, ein Gesetz von 2009 aber macht es schwierig, sich religiös zu betätigen. Weihnachten ist daher in diesem Land quasi nicht existent. Thailand: Mit einer Bevölkerung von über 69 Millionen Menschen, bei denen das Christentum eine Minderheit darstellt, wird das Weihnachtsfest in Thailand hauptsächlich als kulturelles Ereignis gefeiert. In den städtischen Gebieten wie Bangkok und Chiang Mai findet man während der Weihnachtszeit festliche Dekorationen, beleuchtete Straßen und Einkaufszentren, die in festliche Stimmung versetzen. Obwohl Weihnachten in Thailand kein offizieller Feiertag ist, nehmen viele Menschen am Feiern teil, um die festliche Atmosphäre zu genießen. Eine interessante Tradition in Thailand ist die Schaffung von Weihnachtskrippen, die "Salakrit" genannt werden. Diese Krippen sind oft aus Bambus gefertigt und werden mit exotischen Pflanzen und Blumen geschmückt, um eine thailändische Note zu verleihen. Statt Schnee und Kälte steht die Krippe inmitten tropischer Vegetation. Weihnachtsbäume sind auch in Thailand populär, obwohl sie oft künstlich sind, da Tannenbäume in Thailand nicht heimisch sind. Dennoch werden diese Bäume mit bunten Lichtern, Schmuck und Verzierungen geschmückt. Thailänder, egal welcher Religion sie angehören, nutzen die Weihnachtszeit oft als Anlass, um sich zu treffen, zusammen zu essen und Freude zu teilen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf festliche Gerichte gelegt, die oft sowohl traditionelle thailändische als auch westliche Einflüsse kombinieren. In den Schulen und Bildungseinrichtungen werden oft Weihnachtsaufführungen und Weihnachtsveranstaltungen durchgeführt, bei denen die Schüler die Gelegenheit haben, ihre kreativen Fähigkeiten zu präsentieren. Weihnachten hat in Thailand weniger eine religiöse Bedeutung, es ist vielmehr eine Gelegenheit zum Feiern, zur Zusammenkunft und zum Genießen der festlichen Atmosphäre. Die Menschen in Thailand nutzen diese Zeit, um Freude und Positivität zu teilen, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit. Turkmenistan: 6 Millionen Einwohner, davon sind 90 Prozent Muslime und 9 Prozent russisch- orthodoxe Christen: Das Weihnachtsfest in Turkmenistan ist vergleichbar mit dem in Usbekistan  (siehe nächsten Eintrag). Usbekistan: Fast 90 Prozent Muslime, rund 8 Prozent russisch-orthodoxe Christen - und nur wenige Christen anderer Kirchen: so setzen sich die etwa 35 Millionen Einwohner Usbekistans in Sachen Glaubensrichtungen zusammen. Von 1918 bis 1991 herrschten zudem die Kommunisten im Land, das damals noch zur Sowjetunion gehörte. All das kein guter Nährboden für fest verankerte Weihnachtsbräuche. So ist Weihnachten auch heute kein offizieller Feiertag. Die russisch-orthodoxen Christen feiern Weihnachten am 6. und 7. Januar, Grund ist der julianische Kalender, der älter ist als der beispielsweise in Deutschland genutzte gregorianische Kalender, der Christi Geburt aber 13 Tage früher ansetzt als der julianische Kalender. Geschenke gibt es in den russisch-orthodoxen Haushalten in Usbekistan also am 6. Januar. Eine Kommerzialisierung des Festes findet man allerdings nicht, dafür stehen mehrere Stunden andauernde Gottesdienste sowie Fasten in der Vorweihnachtszeit im Programm. Zu Weihnachten selbst werden oft fleischlose Gerichte serviert. Vietnam:
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sonst noch so zu sagen habe: So sind die

Weihnachtsbräuche in anderen Ländern

(die Liste erhebt keinen Anspruch auf

Vollständigkeit, besonders begrenzte

regionale Bräuche können fehlen).